Algenprobleme

Bild Algenprobleme

Wichtigster Grundsatz bei der Vermeidung von Algen: Vorbeugen ist besser als heilen! Am besten man bleibt den Algen ständig auf der Spur. Daher stets auf Sauberkeit und eine ausreichende Beleuchtung des Beckens achten. Regelmäßig Mulm und Futterreste absaugen und auch den Wasserwechsel regelmäßig einmal die Woche durchführen. Auf richtige Lichtverhältnisse achten. Bei zu wenig Licht freuen sich Braunalgen, bei zu starker oder falscher Beleuchtung Grün- und Blaualgen. Verschlechtern sich aus irgendeinem Grund die Bedingungen für die Wasserpflanzen im Becken ist die Zeit der Algen leider gekommen. In einem Aquarium mit gesunden, gut wachsenden Pflanzen haben Algen keine Chance. Völlig vermeiden lässt sich das Algenwachstum leider dennoch nicht. Vor chemische Algenvernichter rate ich ab, denn bei falscher Dosierung kann die gesamte Unterwasserflora geschädigt werden.

 

Das sind die Hauptgründe für vermehrtes Algenaufkommen:

  • zu stickstoffhaltiges Wasser (Nitratgehalt über 50 mg)
  • zu lange Pausen zwischen den Wasserwechseln
  • schlechter, mulmiger Bodengrund
  • unverbrauchtes Futter im Wasser
  • zu wenig Wasserpflanzen im Becken
  • mangelhafte Reinigung des Filters
  • falsche Beleuchtung
  • falsche Beleuchtungsdauer
  • zu starker Sonnenlichteinfall ins Becken
  • zu viele Fische im Aquarium die das Wasser belasten
  • verbrauchte Leuchtstoffröhren
    (Diese sollte einmal im Jahr ausgetauscht werden!)
 
Algenfressende Fische
 
Algenfressende Fische können das Algenwachstum in gewissen Grenzen halten. Hier sind zu nennen alle lebendgebärende Zahnkarpfen, der Antennenwels Ancistrus spec., sowie der Zwergharnischwels Otocinclus vittatus. Alle diese Algenvertilger gehen vor allem an niedrige Algenpolster. Lang fädige Algen können sie nicht fressen, vor allem nicht die sehr lästigen Bart- und Pinselalgen. Lediglich die Siamesische Rüsselbarbe Epalzeorhynchus siamensis scheint hiervon eine Ausnahme zu bilden.